Warum zündet die Mitarbeiter Recruiting Kampagne nicht?

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Lesezeit 6 Min.

Der kostspielig abgedrehte Imagefilm scheint auf deiner Website zu verstauben und trotz Social Media Recruiting Kampagne erhältst du kaum brauchbare Bewerbungen?

Die häufigsten Gründe für das Scheitern einer Mitarbeiter Recruiting Kampagne.

Übersicht

Sprichst du die richtige Zielgruppe an?

Wenn du junge Auszubildende suchst, entscheidest du dich  am besten für TikTok oder Instagram. Für eine B2B-Kommunikation mit Mitbewerbern aus deiner Branche wählst du besser LinkedIn oder Xing. Als klassische B2B Netzwerke sind LinkedIn und XING vermutlich noch am leichtesten einzuordnen.

Auf Facebook kann es mittlerweile schwer sein, sehr junge Zielgruppen zu erreichen, da diese auf Facebook meist gar nicht mehr vertreten sind. 

Auf den gängigen Social Media Kanälen kann man Zielgruppen anhand von demographischen Angaben und Interessen definieren. Die Anzahl der Filtermöglichkeiten wurde allerdings aufgrund der neuen Antidiskriminierungsrichtlinie eingeschränkt. Aber auch die noch vorhandenen Filter lassen sich gut für Recruiting Kampagnen verwenden. Voraussetzung hierfür ist allerdings immer eine ordentliche Marketing Konzeption. Du solltest keine Recruiting Kampagne ohne vorherige Unternehmensanalyse, Festlegen deiner Ziele, deines Alleinstellungsmerkmal (USP) und deiner Zielgruppe starten.

Absolut wertvoll für das Mitarbeiter Recruiting ist auch das Retargeting auf Social Media. Einmal auf dem Onlineshop deiner Wahl und schon erscheinen auf sämtlichen Plattformen die vorher gesuchten Sneaker. Wir ersetzen hier die Sneaker mal durch unsere Jobanzeige und sehen – es funktioniert genauso gut. 

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Erscheint die Kampagne auf den richtigen Kanälen?

Laut aktuellem „We are social“ Report nutzen 72,6 Millionen Deutsche die Sozialen Medien. Die täglich dort verbrachte Zeit liegt derzeit bei 5 Stunden und 22 Minuten. Warum also nicht junge Talente oder die sogenannten „Schlummer“ Bewerber direkt dort ansprechen wo sie sich am häufigsten aufhalten.

Fakt ist – wenn du deine Recruiting Kanäle und Methoden beherrscht – erreichst du eher die richtigen Mitarbeiter*innen für dein Unternehmen und kannst offene Stellen schneller besetzen.

Von bekannten Business-Plattformen über Diskussionsforen bis hin zu Messengern – die große Vielfalt der einzelnen Social Media Plattformen kann zu Verunsicherungen führen.

Karrierenetzwerke wie z.B. LinkedIn oder Xing werden nach Internet-Stellenbörsen am zweithäufigsten zur Jobsuche genutzt. Mittlerweile bieten sowohl LinkedIn als auch  Xing die Möglichkeit, nach einem genauen Anforderungsprofil zu filtern. So werden mit einem Klick nur diejenigen Kandidaten angezeigt, welche offen für einen neuen Job sind und auch für diesen geeignet wären.  

Nicht rein karriereorientierte Plattformen wie Facebook, Instagram, Twitter und TikTok. zeichnen sich durch interaktive Features und die Möglichkeiten zum Aufbau einer großen Reichweite aus. 

Möglich ist es aber auch  Messengerdienste wie WhatsApp für das E-Recruiting zu nutzen. Über WhatsApp lassen sich beispielsweise Microblogging-Dienste oder Job-Ticker anbieten.

Um die Effizienz der einzelnen Rekrutierungskanäle für bestimmte Funktionen zu ermitteln, solltest du dir folgende Fragen bei deinen bisherigen Recruiting Kampagnen stellen:

  • Wie viele Bewerber*innen hat bisher jeder Kanal gebracht?
  • Woher kamen die Kandidat*innen, die letztendlich zum Vorstellungsgespräch eingeladen wurden?
  • Wie haben die Bewerber*innen von der Stelle erfahren?
  • Welcher Kanal brachte die größte Menge an hochqualitativen Kandidat*innen?

Hast du z.B. gewusst, dass Facebook von jedem Unternehmen die geschalteten Anzeigen transparent auf einer Seite anzeigt? Klasse – oder? Hier kannst du jederzeit nachsehen was die Konkurrenz für Recruitung Kampagnen schaltet. Teste es selbst und sieh dir einige der Anzeigen an: Facebook Ad Library

Langweilige Texte verjagen deine Zielgruppe?

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Deine Texte dürfen nicht so aussehen wie ein gähnend langweiliger Gesetzentwurf!

Der Text einer Recruitment-Anzeige ist genau so wichtig wie das Bild und die Auswahl der passenden Zielgruppe. Der Text muss zum Klick auf den Kontakt Link animieren! Grundsätzlich solltest du dir also vorher absolut sicher über die Anforderungen an den Bewerber sein. Welche Fähigkeiten sind dir bei den Bewerber*innen für diese Stellenausschreibung besonders wichtig?

Einige Tipps zur optimalen Recruiting Kampagne

  • Deine Botschaft muss auf dem ersten Foto oder in den ersten Sekunden deines Videos rüberkommen. Ist Teamfähigkeit für den ausgeschriebenen Job immens wichtig, dann bring das aufs Foto! Zum Beispiel mit dem Slogan WERDE JETZT TEIL UNSERER CREW. Ein Zusammengehörigkeitsgefühl muss hier im Bild sowie auch im Text rüberkommen.
  • Die Berufsbezeichnung muss auf einen Blick erkennbar sein!
  • Bring die wichtigsten Vorteilsmerkmale (max. 3-4 Benefits) mit auf die erste Seite deiner Recruiting Anzeige oder in die ersten Sequenzen des Recruiting Videos. Denk immer an die kurze Aufmerksamkeitsspanne. Startest du mit einem monoton langweiligem Mitarbeiterinterview ist der potentielle Bewerber nach den ersten 5 Sekunden raus! Vor allem wenn du dich in deiner Aussage nicht von anderen Recruiting Kampagnen unterscheidest. 
  • Vergesst nicht direkt auf dem ersten Foto ( Slider/Karussel o.ä.) oder in den ersten Sekunden eures Recruiting Videos eine „Call to action“ (Aufruf zur Handlung) einzufügen – Kontaktbutton oder Link.
  • Investiert auch Zeit in eure verlinkte Stellenbeschreibung. Oft verlinkt die super durchdachte gelungene Social Media Kampagne auf eine sterbenslangweilige Stellenbeschreibung und der eben noch Interessierte verschwindet auf Nimmerwiedersehen

Jede Plattform hat ihre eigene Sprache und Gepflogenheit. Wenn deine vielleicht sehr jungen Bewerber auf TikTok unterwegs sind, solltest du hier nicht mit langweiligen Floskeln oder Aufmachungen nerven 😉. Sei anders als die anderen. Mit der richtigen Social Media Strategie setzt du Akzente und machst potentielle Bewerber auf dich aufmerksam.

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Fehlen die notwendigen psychologischen Hebel und emotionalen Trigger?

Es geht also darum auf den richtigen Plattformen durch ein zielgenaues Targeting auf die exakte Zielgruppe, genau die Leute zu erreichen, die perfekt auf eine offene Position passen könnten.

Zusätzlich solltest du mit klug eingesetzten psychologischen Hebeln und emotionalen Triggern arbeiten, welche die richtigen Kandidaten zielgenau ansprechen und abholen.

Hierfür eignen sich insbesondere Bedürfnisse und Schmerzpunkte, die potenzielle Kandidaten jeden Tag umtreiben. Damit gewinnt man sofort ihre Aufmerksamkeit.

Ermittelt im Vorfeld die sog. „Pains und Needs“. Wo ist der Schmerzpunkt bei vielen Mitarbeitern und was würden sich viele wünschen? Wir wollen erreichen, dass die richtigen Leute, sich nicht nur angesprochen, sondern Verstanden fühlen. Befragt eure eigenen Mitarbeiter und versucht die Pains und Needs für genau eure Stellenbeschreibung über Social Media Umfragen herauszubekommen. Was nervt zum Beispiel dermassen, das man irgendwann zum Jobwechsel bereit ist? Bei vielen handwerklichen Berufen können das  gesundheitliche Faktoren wie z.B. schmerzende Knie oder Rückenprobleme sein. Wirb in deiner Handwerker Recruiting Kampagne mit modernster Schutzausrüstung und kostenlosen Rückentrainings! Verwende einen Trigger Slogan  wie „Keinen Bock mehr auf einen kaputten Rücken?“ Gerade Auszubildenden fällt die Jobwahl nicht leicht weil es Pains gibt wie z.B. die Angst die komplette Zeit im Lager zu versauern oder nicht mit in die interessanten Jobs eingebunden zu werden.

Bitte wechselt ab zwischen Recruiting Kampagnen und anderen wöchentlichen spannenden Themen. Vergesst nicht, dass eure „Mitarbeiter von morgen“ einen Blick hinter eure Kulissen werfen möchten. Sie möchten auf eure täglichen oder wöchentlichen Herausforderungen und Baustellen mitgenommen werden. 

Emotionale Mitarbeiterbindung!

Wichtig! Mitarbeiterbindung nicht bedingungslos einfordern sondern die Mitarbeiter hierzu einladen. Jeder Mitarbeiter, der über dein Unternehmen spricht, ist ein Markenbotschafter. Potenzielle Kandidaten erkennen sehr schnell, wie motiviert Arbeitnehmer Ihre Arbeitgeber unterstützen und leiten daraus individuelle Schlüsse auf die Firmenkultur ab. Bedankt euch bei den Mitarbeitern, die über das Unternehmen sprechen und offene Stellen weiterempfehlen.

Der Kontaktweg ist nicht einfach genug.

Klick, klick, Frust – zu umständlich, zu lang, zu aufwendig. Sechs von zehn Nutzer*innen brechen ihre Online Bewerbung mitten im Prozess entnervt ab. Jobinteressent*innen finden sich in zu komplizierten Systemen nicht zurecht. Viele Eingabemasken sind zu schwierig und Wartezeit viel zu lang. Wichtiger Tipp: Spielt den ganzen Prozess mal aus Kandidaten Sicht durch. So fallen sehr schnell komplizierte Eingabefelder, Systemfehler oder zu lange Ladezeiten auf.

Absolut nervig und zeitraubend ist eine vorherige notwendige Registrierung. Bietet stattdessen die Möglichkeit die Daten aus einem Karriereportal wie z.B. LinkedIn oder Xing hochladen zu können. 

Oder aber als Beispiel – du bewirbst einen Job online auf Instagram. Interessierte sollen sich dann aber „telefonisch“ Montags bis Freitags zwischen 9 und 16 Uhr bei dir melden. Quizfrage –  wie viele Bewerber werden „anrufen?“ Die Art der Kommunikation sollte von Anfang bis Ende einheitlich bleiben. Hierfür wurden auf den Social Media Kanälen Optionen geschaffen. Die Bewerber*innen kommunizieren mit den Unternehmen ohne die Plattform verlassen zu müssen. Die Generation Y ist mit dem Smartphone und dem PC aufgewachsen und gewohnt ihre Kommunikation in Echtzeit zu pflegen! Wer in dieser Generation Mitarbeiter sucht, sollte sich deren Gepflogenheiten zu Nutze machen und den Mitarbeiter Recruiting Prozess online und einfach gestalten. 

E-Recruiting – unkompliziert, kostensparend und effektiv.

Immer mehr Unternehmen setzen auf den Prozess des E-Recruiting. Hierfür kommen HR-Softwareprogramme zum Einsatz, welche von der digitalen Stellenausschreibung über das Auslesen und Analysieren der einzelnen Bewerbungen jeden Schritt unkompliziert und effektiv begleiten. Die Daten sind nach erfolgreicher Einstellung der Bewerber*innen automatisch mit sämtlichen Unterlagen als digitale Personalakte im System. Für kleine oder mittelständische Unternehmen sind solche HR- Softwareprogramme oft zu kostspielig. Man darf auch den zeitlichen Aufwand der Mitarbeiterschulung nicht unterschätzen.

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Filtert euch die richtigen Kandidaten mit einem gut gemachten Recruiting Funnel!

Wenn ihr die Generation Y oder vielleicht sogar Z mit einer spannenden, interaktiven Stellenausschreibung in euer Team holen wollt – sind  Recruiting Funnel etwas für euch. Diese mobilen Bewerberfunnel (Trichter) sind ein Online-Tool, bei dem Bewerber*innen einzelne interaktive Schritte durchlaufen. Die speziell entwickelte Technologie sorgt für eine sehr schnelle Ladezeit und verfügt über das ideale Smartphone Design. Besonders spannend für die Bewerber*innen ist die Interaktivität. Man durchläuft den Funnel (Tunnel) praktisch durch ein einfaches Klicken der Inhalte, anstatt lange Texte eingeben zu müssen. Anhand der selbst vorher festgelegten Auswahlfragen, erfahren wir viel vom Kandidaten und nehmen eine Qualifizierung der Bewerber*innen vor. Dadurch entsteht eine Art Trichter bei welchem am Ende nur qualifizierte Bewerber*Innen überbleiben. Einige der mobilen Funnel builder wie z.B. Perspective bieten die Möglichkeit eines A/B Testings.

Dieses ist ein Analyse-Verfahren, bei dem 2 Varianten eines Funnel Elements (z.B. unterschiedliche Slogan, Farben oder Fotos) über einen gewählten Zeitraum gegeneinander getestet werden, um herauszufinden, welche Variante des Elements zur besseren Bewerberquote führt.

Auch lückenloses Tracking zwischen jedem Schritt des Funnel ist möglich. So könnt ihr jederzeit genau auslesen, wie viele Bewerber*innen zwischen einzelnen Schritten abspringen. Es ist sofort ersichtlich wie viele automatisch eine Absage erhalten und wieviel Prozent der Funnelbesucher sich  erfolgreich beworben haben. Somit könnt ihr jederzeit den funnel optimieren um die beste Bewerberquote zu erreichen.

Fazit:

Wenn du deine offenen Stellen nicht besetzen kannst, müssen deine bestehenden Mitarbeiter noch mehr arbeiten und oft Überstunden machen. Sie werden immer unzufriedener und oft krank. Dadurch kommt es zu mehr Ausfällen und noch mehr Fluktuation! Überlege anhand deiner Unternehmensgröße und deiner Bewerberzielgruppe, welche Kanäle und welche Form des Recruiting zum Erfolg führt. Sei emotional, transparent, mutig und kreativ – dann wirst du die richtige Ansprache finden!

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